Der Wettergott meinte es gut mit Jonathan Hummel. Nachdem die Wettkämpfe bei den Deutschen U16 Meisterschaften am Freitag und Samstag größtenteils ins Wasser gefallen waren, erstrahlte das Stadion Oberwerth in Koblenz am Sonntag 28. Jul. im Sonnenschein.
Beste Bedingungen für die 80m Hürden, die Jonathan als erste Disziplin am Vormittag mit Bravour absolvierte. Mit neuer Bestzeit von 11,30 s lief er die 13. beste Zeit im Vorlauf.
Nach langer Wartezeit ging es dann um 16:30 Uhr mit seiner Paradedisziplin dem Stabhochsprung weiter. 16 Athleten hatten im Vorfeld die Qualifikationshöhe von 3,60m geschafft. Ein sehr großes und starkes Teilnehmerfeld. Jonathans Einstiegshöhe von 3,90m trennte dann aber die Spreu vom Weizen, denn nur 5 Athleten durften sich danach den 4,00m stellen.
Bei 4,10m war die Bronzemedaille für Jonathan schon sicher. Auch die 4,20m nahm er problemlos im 1. Versuch. 4,30m waren an diesem Tag dann aber leider zu hoch und so gewann Leo Trumpp aus Fürth die Silbermedaille. Ein Klasse für sich ist der Deutsche Meister Fynn Linus Fahrland aus Potsdam, der seine Bestleistung auf 4,61m steigern konnte und vielversprechende Versuche über 4,81m (Deutscher Rekord in der M15 ist 4,80m) zeigte.
Seit vielen Jahren ist kein 15-jähriger in Deutschland mehr so hochgesprungen und in den letzten Jahren ging die Goldmedaille bei den Deutschen U16 Meisterschaften für 4,20m oder weniger weg. Eine Wahnsinnsleistung also für die drei Medaillengewinner, die alle damit die Nationalkadernorm in der Tasche haben.